Lunitz
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Über die Lunitz (Bach)
Die Lunitz ist ein in weiten Teilen kanalisierter und unterirdisch fließender Bach in der Nikolaivorstadt. Da er zwischen dem Heiligen Grab und dem Ölberg entlangfliesst, wird er auch als Kidronbach bezeichnet.
Oberirdisch ist eine Straße nach dem Bach benannt. Der Bach wurde 1833 mit den noch heute liegenden Granitplatten abgedeckt, um so die Strasse vollständig nutzen zu können.
Lunitz (Straße)
Die Straße "Lunitz" führt an ihrem westlichen Ende von der Heilige-Grab-Straße - tangiert von Schanze und Obersteinweg - zur Bogstraße im Osten; parallel nördlich zu ihr verläuft der Steinweg.
Auf der Lunitz florierten in vergangenen Jahrhunderten die Industrie- und Handwerksbetriebe. Zu nennen sind u. a. das Görlitzer Gaswerk, die Gerberei Fourier, mehrere Tischlereien und natürlich Gaststätten. 1836 wurde die erste Görlitzer Dampfmaschine in Betrieb genommen, da die Wasserkraft des kleinen Baches nicht mehr ausreichte[1].
Der Tischlermeister Ludwig Bentzin fertigte in der Lunitz 17 um 1889 Atelierkameras. Und aus dieser Familie stammt auch der bekannte Görlitzer Kamerahersteller Curt Bentzin, der in der Rauschwalder Straße seine große Kamerafabrik bis 1932 führte. Nach dessen Tod wurde die Fabrik durch seine Kinder bis 1951 weitergeführt.
Eine kleine Parkanlage läd zum Verweilen ein, in den Sommermonaten kann auch ein "Tanzglockenspiel" genutzt werden.
Fotoimpressionen
Kleine Parkanlage im Dämmerlicht (mit Blick auf die Hinterhöfe der Parallelstraße Steinweg)
Lage
Fußnoten
- ↑ Homepage der Stadt Görlitz (abgerufen am 15.10.2012).