Biblisches Haus

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Über das Biblische Haus[1]

Das Gebäude in der Neißstraße 29 wurde 1570-1572 durch den Weimarer Waidhändler Hans Heinze umfassend zum Hallenhaus umgebaut. An der Außenfassade im 1. und 2. Obergeschoss befinden sich die namensgebenden Reliefs aus schlesischem Sandstein mit Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament. Nach dem Stadtbrand 1726 wurde der steinerne Giebel durch einem barocken Dachstuhl ersetzt. Anstatt einem Schlussstein am Portal findet man einen Gaffkopf. Die Holzbalkendecke im 1. Obergeschoss aus dem Jahr 1570 überstand als einziges den Brand. Im Zuge der Umgestaltung als Mietshaus ab ca. 1700 wurde die Bemalung der Holzbalken mit einer Ruß-Kaseinmischung überdeckt. In der 1. Hälfte des 19.Jh. zogen Ladengeschäfte in das Erdgeschoß. Dieser Fasadenabschnitt wurde dabei umgebaut und zwischen 1908 und 1917 wieder hergestellt. 1953-1955 wurden die Wohnungen modernisiert und bis 1990 genutzt. Bereits 1988 übernehmen die Städtischen Kunstsammlungen das Haus. Die Sandsteinportale im Inneren zeigen den Umbau durch den Kaufmann Hans Heinze 1570-1572.

Zwischen 1998 und 2004 erfuhr das Haus eine umfassende Sanierung. Danach nutzte es bis ca. 2010 die Untere Denkmalbehörde. Momentan beherbergt es die Büros der Mitarbeiter des Kulturhistorischen Museums.

Fotoimpressionen

Lage

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Fußnoten

  1. Dipl.-Restaurator Sven Taubert: Lasertechnologie trifft Renaissance, Denkmalpflege in Görlitz Nr. 15, Verlag Guenter Oettel 2006, ISBN 978-3-938583-09-8