|
|
Zeile 1: |
Zeile 1: |
| == Über An der Frauenkirche == | | == Über An der Frauenkirche == |
− | Die Frauenkirche selbst wurde [[1473]] als dreischiffige Hallenkirche mit langgestrecktem Chor und anmutiger spätgotischer Einwölbung geweiht. Sie ist der Wiederaufbau für die nach [[1429]] in den Hussitenkriegen zerstörte, bereits [[1349]] errichtete Sühnekirche "Unserer Lieben Frauen". Erbaut vor den Toren der mittelalterlichen Stadtbefestigung, stand sie nach der Reformation in ihrer Bedeutung immer im Schatten der älteren Stadtkirchen.
| |
− | Bis [[1831]] war sie von einem Friedhof umgeben, an den noch Grabmale im Umfeld erinnern.
| |
− |
| |
− | Im Zuge der Stadterweiterung nach Süden geriet sie zum Ende 19. Jahrhundert in unvorteilhafter Umklammerung durch die Geschäftshausbauten jener Zeit. [[1869]]/[[1870]] erhielt sie ihr noch immer vorhandenes Interieur in neogotischem Stil. Aus dieser Zeit stammt auch das Ostfenster mit dem "Christus im Weinberg".
| |
− |
| |
− | Das ursprüngliche Bronzegeläut wurde im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen, [[1922]] konnte stattdessen ein Stahlgeläut aufgezogen werden, das sich durch harmonischen Klang auszeichnet. Die Orgel wurde von der Firma Schuster (Zittau) [[1971]] gebaut. Heute steht die Frauenkirche im Herzen der Stadt. Sie dient entsprechend ihrer zentralen Lage als Gottesdienst- und Ausstellungskirche. Im Herbst [[1989]] fanden in ihr die regionalen Friedensgebete ihren Anfang, aus denen Zivilcourage und bürgerschaftliches Engagement wuchs, das zur gesellschaftlichen Veränderung führte.
| |
− |
| |
− | Erst kürzlich restauriert ([[2007]]-[[2008]]) erstrahlt sie nun im neuen Glanz und erfreut viele Stadtgäste auf Görlitzer Stadtführungen.
| |
| | | |
| == Fotoimpressionen== | | == Fotoimpressionen== |