Otto Müller

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Über Otto Müller

Otto Müller (* 3. Juni 1829 in Chemnitz; † 26. April 1908 in Görlitz) war Textilfabrikant und Stifter vieler Görlitzer Bauten.

Für seine Verdienste als Stifter der Stadtbibliothek Görlitz und bei der Oberlausitzer Gedenkhalle erhielt er 1905 die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen.[1] Seinen Namen trägt heute die Otto-Müller-Straße; eine Zeitlang hieß auch ein Teil des heutigen Stadtparks nach ihm "Otto-Müller-Park".

Streiflichter aus seinem Leben

  • 2. April 1876 Eröffnung einer Volksbibliothek mit 1000 Bänden in der Annengasse.
  • 1880 Verlegung seines Firmensitzes nach Görlitz, Hauptverwaltung in der Bismarckstraße, Färberei in der Brückenstraße, neue Fabrik wurde in Seidenberg erbaut.
  • Ritter des Wilhelmsorden, Träger des Roten Adlerorden und Geheimer Kommerzienrat.
  • Kaufte das Gelände zwischen Ständehaus und Synagoge, um eine Bebauung zu verhindern und den grünen Park (Otto-Müller-Park) zu retten.
  • 1889 Otto Müller wird Stadtverordneter.
  • 1895 Gründung einer Stiftung für in Not geratene Kaufmannswitwen, weitere Stiftungen folgten. Anläßlich seines 50.Geschäftsjubiläums übergabe von 100 000 RM an die Stadt Görlitz zur Errichtung einer Volksbibliothek und einer Volkslesehalle.1874 Konstituierung eines "Commitee für die Bildung einer Volksbibliothek".
  • 1902 Anwachsen des Buchbestandes auf 4688 Bände sowie 475 Bibliotheksbenutrzer sowie 866 Benutzer des Leseraumes. Ausgaben 297,25 RM im Jahr.
  • 1905 Beschließung des Programms über Bildung einer Städtischen Bibliothekseinrichtung.
  • 28. Februar 1907 Eröffnung der Volksbibliothek und Übergabe weiterer 20 000 RM an die Stadt.
  • Otto Müller war verheiratet mit Frau Elisabeth geb. Wagner und hatte acht Kinder.
  • 26. April 1908 verstirbt Otto Müller in Görlitz als Ehrenbürger der Stadt Görlitz.

(Quelle: Görlitzer Allgemeine vom 26.05.2004)

Fotoimpressionen

Fußnoten

  1. Görlitzer Ehrenbürger. Website der Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Aufgerufen am 19. Juli 2012.