Hagenwerder: Unterschied zwischen den Versionen

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==Über Hagenwerder==
 
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'''Hagenwerder''' ist die südlichste Ortschaft von Görlitz.
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Wer Hagenwerder sagt, meint auch [[Kraftwerk]] und wer [[Tauchritz]] nennt, nennt auch gleichzeitig das [[BKW]]. Zwei Orte, südlich von [[Görlitz]] gelegen bilden eine unzertrennliche Einheit.
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Hagenwerder hieß bis [[1936]] "Nikrisch" (vorher auch "Nickrisch") und wurde aufgrund seines slawischen Namens "eingedeutscht". Nikrisch heisst soviel wie Kreuzung. [[1335]] wurde das Dorf als "Nickers" erstmals erwähnt. [[1480]] erwarb [[Georg Emmerich]] das Dorf und die Gutsherrschaft.
  
Wer Hagenbwerder sagt, meint auch Kraftwerk und wer Tauchritz nennt, nennt auch gleichzeitig das BKW. Zwei Orte, südlich von Görlitz gelegen bilden eine unzertrennliche Einheit.
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Ab [[1835]] wurde Braunkohle im Untertagebau abgebaut. [[1946]] begann der Aufbau der Kraftwerke.
Hagenwerder war früher das alte "Nickrisch" und wurde im Jahre 1936 in Hagenwerder umgetauft. 1480 erwarb Gorg Emmerich das Dorf und die Gutsherrschaft. Ab 1835 wurde Braunkohle im Untertagebau abgebaut. 1946 begann der Aufbau der Kraftwerke.
 
 
Mit dem Abriß des Kraftwerkes Hagenwerder III ging eine über 150jährige Bergbautradition zu Ende.
 
Mit dem Abriß des Kraftwerkes Hagenwerder III ging eine über 150jährige Bergbautradition zu Ende.
Weitere Informationen zu diesem Thema sind in der " Görlitz - Eine historische Topographie" von Ernst-Heinz Lemper
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Der alte Tagebau ist geflutet und mit dem [[Berzdorfer See]] entstand eine neue Touristenattraktion in der Region. Für Rad- und Wandertouristen ist Hagenwerder über einen separaten Weg angebunden.
ausführlich beschrieben.
 
Wir fügen diesem Kapitel einige interessante Fotoimpressionen hinzu.
 
 
 
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[[1994]] wurde die Ortschaft nach Görlitz eingemeindet. Zur Entlastung des Grenzübergangs [[Stadtbrücke]] entstand eine Autobrücke von Hagenwerder nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Radomierzyce Radmeritz], die über einen Kreisverkehr an die B99 angebunden ist. Wegen der in [http://de.wikipedia.org/wiki/Radomierzyce Radomierzyce] zu erwartenden Lärmbelästigung war die Brücke vom [[2. Juli]] [[2009]] bis [[15. Oktober]] [[2012]] nur für Fahrzeuge bis maximal 12t zugelassen<ref>[http://www.goerlitz.de/fileadmin/Stadtverwaltung1/PDF/Amtsblatt/2012/2012_21.pdf ''Aufhebung der Tonnagebeschränkung auf der S 128 am ehemaligen Grenzübergang Hagenwerder-Radomierzyce'']. In [[Amtsblatt]] der Großen Kreisstadt Görlitz. 21. Jg., Nr. 21, 2012, S. 12</ref>.
  
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Im Juli [[2010]] gestaltete die Stadt, [[ZVON]] und Freistaat das Bahnhofgelände in einen zeitgemäßen Übergang zwischen Bahn, Bus, PKW und Fahrrad um. 11 Kaiserlinden und 4 Roßkastanien fanden in den Freiflächen einen Standort. Im April [[2011]] wurde dieser Bauabschnitt Übergeben.
  
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*[[1978]] Errichtung der Sporthalle Hagenwerder
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*[[7. Juli]] [[2010]] das [[Neiße| Neißehochwasser]] setzt weite Teile der Ortschaft unter Wasser.
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*[[10. Februar]] [[2011]] Die Haupterschließungsstraße im "Industrie- und Gewerbegebiet Hagenwerder" erhält den Namen "Nickrischer Straße".
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*[[18. Oktober]] [[2014]] feierliche Einweihung des Ersatzneubaus für die ''Freiwillige Feuerwehr Hagenwerder/Tauchritz''.
  
  
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=== Daten ===
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* Postleitzahl: 02827
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* Größe: ? km<sup>2</sup>
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* Einwohnerzahl: 926 (Stand Februar 2009)
  
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==Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele==
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* [[Berzdorfer See]]
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* [[Neiße|Neißewiesen]]
  
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* Reste des Gutshofs von [[Georg Emmerich]]
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* Technikausstellung an der [[Tauchritzer Straße]] mit dem [http://www.bagger1452.de/ Schaufelradbagger Nr. 1452]
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* ständige Ausstellung über den Braunkohlenbergbau in Hagenwerder/[[Tauchritz]] im alten Bahnhofsgebäude.([[Verein Oberlausitzer Bergleute]])
  
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* [[Freibad Hagenwerder]] mit Campingplatz
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* [[Sporthalle Hagenwerder]] mit Kegelbahnen (wegen des Hochwassers nur bis Juli 2010)
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* Kartbahn "Görlitz-Ring"
  
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==Fotoimpressionen==
  
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Bild:Hgw_1.jpg| Kraftwerk III [[1998]]
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Bild:Hgw_2.jpg| Sprengung des Schornsteines am [[19. Juni]] [[1998]]
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Bild:Hgw_3.jpg| Alte Poliklinik
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Bild:Hgw_4.jpg| Volkskunst 1
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Bild:Hgw_5.jpg| Volkskunst 2
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Bild:Hgw_6.jpg| Volkskunst 3
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Bild:Tauchritz_1.jpg|Ortseingang
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Bild:Tauchritz_2.jpg|Bergbautechnik
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Bild:Hagenwerder_Kraftwerk_Turbinenläufer.jpg|Kraftwerkstechnik
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Bild:Postkarte 675JahreHagenwerder.jpg| Jubiläumspostkarte zum 675.-Jährigen
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</gallery>
  
[[Kategorie: Architektur]]
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==Quellen==
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*"675 Jahre Nikrisch/Hagenwerder", Broschüre zum Jubiläum 2010, 100 Seiten A5, [http://www.hagenwerder-tauchritz.de/druckerzeugnisse/chronik-hagenwerder-650-jahre.php www.hagenwerder-tauchritz.de/druckerzeugnisse]
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==Weblinks==
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*[http://www.hagenwerder-tauchritz.de hagenwerder-tauchritz.de]
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*[http://hov.isgv.de/Hagenwerder_(bis_1936_Nickrisch) Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen]
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{{Fußnoten}}
 
[[Kategorie: Stadtgebiete]]
 
[[Kategorie: Stadtgebiete]]

Aktuelle Version vom 26. November 2019, 17:11 Uhr

Über Hagenwerder

Hagenwerder ist die südlichste Ortschaft von Görlitz. Wer Hagenwerder sagt, meint auch Kraftwerk und wer Tauchritz nennt, nennt auch gleichzeitig das BKW. Zwei Orte, südlich von Görlitz gelegen bilden eine unzertrennliche Einheit. Hagenwerder hieß bis 1936 "Nikrisch" (vorher auch "Nickrisch") und wurde aufgrund seines slawischen Namens "eingedeutscht". Nikrisch heisst soviel wie Kreuzung. 1335 wurde das Dorf als "Nickers" erstmals erwähnt. 1480 erwarb Georg Emmerich das Dorf und die Gutsherrschaft.

Ab 1835 wurde Braunkohle im Untertagebau abgebaut. 1946 begann der Aufbau der Kraftwerke. Mit dem Abriß des Kraftwerkes Hagenwerder III ging eine über 150jährige Bergbautradition zu Ende. Der alte Tagebau ist geflutet und mit dem Berzdorfer See entstand eine neue Touristenattraktion in der Region. Für Rad- und Wandertouristen ist Hagenwerder über einen separaten Weg angebunden.

1994 wurde die Ortschaft nach Görlitz eingemeindet. Zur Entlastung des Grenzübergangs Stadtbrücke entstand eine Autobrücke von Hagenwerder nach Radmeritz, die über einen Kreisverkehr an die B99 angebunden ist. Wegen der in Radomierzyce zu erwartenden Lärmbelästigung war die Brücke vom 2. Juli 2009 bis 15. Oktober 2012 nur für Fahrzeuge bis maximal 12t zugelassen[1].

Im Juli 2010 gestaltete die Stadt, ZVON und Freistaat das Bahnhofgelände in einen zeitgemäßen Übergang zwischen Bahn, Bus, PKW und Fahrrad um. 11 Kaiserlinden und 4 Roßkastanien fanden in den Freiflächen einen Standort. Im April 2011 wurde dieser Bauabschnitt Übergeben.

  • 1978 Errichtung der Sporthalle Hagenwerder
  • 7. Juli 2010 das Neißehochwasser setzt weite Teile der Ortschaft unter Wasser.
  • 10. Februar 2011 Die Haupterschließungsstraße im "Industrie- und Gewerbegebiet Hagenwerder" erhält den Namen "Nickrischer Straße".
  • 18. Oktober 2014 feierliche Einweihung des Ersatzneubaus für die Freiwillige Feuerwehr Hagenwerder/Tauchritz.


Daten

  • Postleitzahl: 02827
  • Größe: ? km2
  • Einwohnerzahl: 926 (Stand Februar 2009)

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Fotoimpressionen

Quellen

Weblinks

Fußnoten