Hagenwerder

Aus Stadtwiki Görlitz
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Über Hagenwerder

Wer Hagenwerder sagt, meint auch Kraftwerk und wer Tauchritz nennt, nennt auch gleichzeitig das BKW. Zwei Orte, südlich von Görlitz gelegen bilden eine unzertrennliche Einheit. Hagenwerder hieß bis 1936 "Nikrisch" (vorher auch "Nickrisch") und wurde aufgrund seines slawischen Namens "eingedeutscht". Nikrisch heisst soviel wie Kreuzung. 1335 wurde das Dorf als "Nickers" erstmalig erwähnt. 1480 erwarb Georg Emmerich das Dorf und die Gutsherrschaft. Ab 1835 wurde Braunkohle im Untertagebau abgebaut. 1946 begann der Aufbau der Kraftwerke. Mit dem Abriß des Kraftwerkes Hagenwerder III ging eine über 150jährige Bergbautradition zu Ende. Nicht vergessen zu erwähnen ist die Technikausstellung an der Tauchritzer Straße mit dem Schaufelradbagger sowie die ständige Ausstellung über den Braunkohlenbergbau in Hagenwerder/Tauchritz im alten Bahnhofsgebäude. Der alte Tagebau wird z.Zt. geflutet und es entsteht mit dem Berzdorfer See eine neue Touristenattraktion in unserer Region. Für Rad- und Wandertouristen ist Hagenwerder schön über einen separaten Weg angebunden.

1994 wurde die Ortschaft nach Görlitz eingemeindet. Zur Entlastung des Grenzübergangs Stadtbrücke wurde eine Autobrücke von Hagenwerder nach Radmeritz erbaut und über einen Kreisverkehr an die B99 angebunden. Wegen der in Radomierzyce zu erwartenden Lärmbelästigung ist die Brücke seit 2. Juli 2009 nur für Fahrzeuge bis maximal 12t zugelassen.


Daten

  • Postleitzahl: 02827
  • Größe: ? km2
  • Einwohnerzahl: 926 (Stand Februar 2009)

Fotoimpressionen

Sehenswürdigkeiten